„Vier von vier Menschen werden sterben“
Im Herbst, in dem das Licht sich zurückzieht, die Bäume und Pflanzen ihre Blätter abwerfen oder sterben, werden auch wir vermehrt an unsere Vergänglichkeit erinnert. Nicht umsonst wurde der Herbst schon früh kulturell für dieses Thema gewählt z.B. in Form des christlichen Totensonntags oder des keltischen Jahreskreisfestes Samhain.
In unserer Gesellschaft empfinde ich den Umgang mit dem Thema Tod als sehr seltsam und immer noch in großen Teilen tabuisiert. Mittlerweile muss man ja hierzulande das Recht auf den eigenen Tod schon in Form von Patientenverfügungen regelrecht verteidigen.
Jetzt werden wir seit anderthalb Jahren täglich durch unsere Medien an unsere Sterblichkeit erinnert. Das hat bisher leider bei Vielen nur zu vermehrter Angst geführt und diese Angst treibt gerade Blüten, die ich vorher kaum für möglich gehalten hätte. Abstand, Spaltung, staatlich legitimierte Ausgrenzung. Obwohl ich mich frage, ob es die Angst vor dem Tod ist oder nicht mittlerweile die Angst vor Schuld, die unsere Gesellschaft gerade umtreibt. Das ist für mich eine ganz fatale Verknüpfung – Tod und die Schuldfrage.
Wir hätten bzw. können die ganze Situation auch zum Anlass nehmen, uns mit dem Thema Tod vielschichtig auseinander zu setzen und mal unsere Ängste in Frage zu stellen. Oder, noch besser, parallel dazu mal unsere Form des Lebens zu beleuchten und uns zu fragen, ob wir unsere begrenzte Lebenszeit sinnvoll nutzen. Und ob unser Tun zur Ausgegelichenheit des gesamten, auch nicht menschlichen, Leben auf diesem Planeten beiträgt.
Wieso haben so viele Menschen Angst vor dem Tod?
Ich teile diese Angst nicht, empfinde anders. Für mich ist der Tod ganz natürlicher und akzeptierter Bestandteil meines Lebens, der jederzeit eintreten kann.
Dadurchl halte ich jeden Tag, jede Stunde, jeden Moment für ein Geschenk und freue mich darüber. Genauso geht es mir auch mit den Menschen in meinem Leben. Jeder gemeinsame Moment ist ein Geschenk und ich akzeptiere, dass es der letzte sein könnte. Das macht mich frei den Moment wirklich zu leben.
Es geht, meiner Meinung und Erfahrung nach, nicht darum möglichst viel Zeit zu haben, sondern die Zeit, die Momente, die man geschenkt bekommt, bewusst und mit wachen Sinnen und Herz zu leben.
Wie stehst du zum Tod, zum Leben?
Ich freue mich, wenn du deine Gedanken und Gefühle, die gerne ganz anders sein dürfen, mit mir teilst.
Aktuelles:
Ich habe unter einigen Dienstagskürslern und Interessierten eine kleine Umfrage gemacht und dabei festgestellt, dass der Wunsch nach einem weiteren Präsenzkurs z.Z. gar nicht so groß ist, bzw. nicht zu den von mir angebotenen Zeiten oder Räumen und somit bleibe ich dientstags über den Winter erstmal online. Diejenigen, die gerne wieder präsent kommen wollen, aber nicht in den Montags-Kursen unterkommen, verweise ich auf die Möglichkeit des Kleinst-Gruppen-Yoga. Sprecht mich gerne an.
Angebote:Zeit für mich – Achtsamkeits-Yoga Kurse Beginn: 15.11. Mo 18:00 – 19:30 Uhr / 5 Abende/ 58,- € Mo 20:00 – 21:30 Uhr/ 5 Abende/ 58,- € in der Praxis Burok-Höhler, Friedrich-Ebert-Str. 47, Idstein Achtsamkeits-Yoga online Beginn: 9.11.. DI 19:00 – 20:30 Uhr/ 4 Abende/ 46,- € über Zoom Yoga-Einzelunterricht hier bei mir im Raum, online oder outdoor Es gibt zwei Varianten des Einzelunterrichts. Den normalen Unterricht, online oder in dem du hier zu mir zum Üben kommst und einen, in der jeweiligen Stunde abgesprochenen, auf deine Bedürfnisse zugeschnittenen Unterricht erhälst. 60 Min./ 40 € Den Outdoor-Unterricht, der wie eine kleine Yoga-Wanderung ist. Auch hier stimmen wir den Unterricht auf deine, in der jeweiligen Stunde geäußerten, Bedürfnisse ab. Wir gehen dazu ins Haubental bei Wörsdorf 60 Min./ 40 € Der Raum zum Sein ist offen und falls du Unterstützung brauchst, um wieder auf deinen Weg zurück zu finden, dich wieder auf das zu konzentrieren, was dir dein Herz sagt, bist du herzlich eingeladen, ihn zu betreten. 60 Min./ 40 € – Massagen laden zum Entpannen, Krafttanken, Bei-dir-Ankommen ein. Sprich mich gerne an. Yoga-Wanderungen sind individuell buchbar für Gruppen ab 5 bis max. 10 Personen. |
Ich wünsche uns allen ein sich vertiefendes Vertrauen, Geduld, Offenheit, wache Sinne und ein lebendiges Herz.
Ein kunterbunter Herbst-Gruß
… und für die, die wollen, eine offene Umarmung
Kerstin
Da ich hier experimentiert hatte, wie ich ein Video einbinden kann und es jetzt irgendwie nicht mehr gelöscht bekomme, soll es wohl einfach bleiben?! Ist ja auch ein Schönes 😉
Hi Kerstin,
sehr richtige Gedanken zu dem Thema, danke dafür. Falls du das Video doch wieder loswerden möchtest, kann ich dir bestimmt helfen…